MAI 2021
1. Zum Monatsanfang ein paar Bilder von den Frühlingsblühern in unserem Garten.
1. Zum Monatsanfang ein paar Bilder von den Frühlingsblühern in unserem Garten.
5. Nun sind auch die alten Tagebücher 2009-2021 auf der neuen Homepage angekommen. Da meine Finger immer mehr mühe haben, die Maustasten zu drücken, habe ich mich entschieden, die eingefügten Bilder wegzulassen und nur die Texte zu übernehmen. Es hätte mir sonst zu viel Arbeit beschert. Ich weis, es ist sehr schade. So haben die Bilder meinen Texten Leben eingehaucht. Ich will jedoch nicht zurückschauen, lieber untermale ich meine zukünftigen Tagebücher mit neuen bunten Bildern.
6. Nach gut anderthalb Jahren des Besuchsverbots wegen Corona, machte ich mich diese Woche in Begleitung einer Assistentin auf den Weg, eine von der Krankheit ALS betroffene Freundin zu besuchen. Wir hätten, wie bei unseren vorangegangene "ALS-Besuchen", gerne unsere sonnig-gelben Urner- Shirts angezogen, doch es war uns, wie auf dem Bild zu sehen, schlichtweg zu kalt. Trotz dem unfreundlichen Wetter war es ein warmherziges Zusammensein mit gutem Austausch.
11. Wird mal wieder Zeit, etwas ins Tagebuch zu schreiben. Mittlerweile ist meine Hilfsmittelliste von der alten zur neuen HP übergesiedelt. Zudem gibt es neu meinen Bilder-Blog. Meine HP-Besuchern erhalten die Möglichkeit, sich aktiv am Blog zu beteiligen. Mich interessiert, wie die von mir erstellten Bilder interpretiert werden. Welche persönlichen Gedanken entstehen beim betrachten der Bilder. Ich bin gespannt auf die Kommentare.
Heute habe ich die Volleyball - EM-Qualifikation der Frauen, Estland - Schweiz im Fernsehen mitverfolgt. Resultat 2:3 für die Schweiz. Auch wenn ich seit vielen Jahren nicht mehr selber spielen kann, so bin ich nach wie vor fasziniert von diesem Mannschaftssport. Einige Regeln haben sich im Laufe der Jahre verändert, doch ich wäre schnell wieder à jour.
Wie schon mal erwähnt, nehme ich immer wieder an online Veranstaltungen teil. Sei dies coronabedingt an Mitgliederversammlungen, Info-Veranstaltungen, Kursen und Seminaren. Dies gibt mir die Möglichkeit, ohne grossen Aufwand und lange Fahrwege bequem teilzunehmen. Beim letzten besuchten Seminar lag der Fokus auf Verein und Medienpräsenz. Auch wenn ich nach den 6 Stunden müde war, so mag ich diese Art der Weiterbildung.
Ich würde jedoch genauso gerne mal wieder in die Ferien fahren. Besonders, da ich hierzulande auf schönes und warmes Wetter warten muss. Aber eben, Reiseeinschränkungen wegen Corona.
Zum Glück haben wir unseren Garten mit Blumenrabatten, Gemüsebeete, Sträucher und Bäumen. Zu Klagen brauche ich also nicht.
13. In unserem Garten fühlen sich einige Tiere wohl. Manche kommen ab und an zu Besuch, andere leben hier. Manche wohnen unter der Erde, manche auf der Erde und manche auf Bäumen, Sträucher und Pflanzen. So krackseln Eidechsen auf den alten mit Moos bewachsenen Mauern herum oder verstecken sich zwischen den Steinen. Bienen, Wespen, Hornissen und Hummeln interessieren sich für die Blumen und Blüten in unserem Garten. Hier holen sie sich den Nektar und den Blütenstaub. Die Wespen bearbeiten gelegentlich auch unsere alten Holzbretter. Der mit Speichel vermischte Holzabrieb dient als Material zum Nestbau. Schon früh am Morgen sind diverse Vogelstimmen aus dem Garten zu hören. Amsel, Fink, Spatz, Gartenrotschwanz, Meise und noch andere geben ein gratis Konzert. Schmetterling, Libelle, Käfer, Fliege Mücke, Ameise, Grille, Blattlaus sowie Wurm, Blindschleiche, Inger, Schnecken und Igel sind auch im Garten anzutreffen. Zudem streifen immer wieder Katzen durch unseren Garten und lassen ihre Markierungen zurück.
Anfangs Frühling bat ich eine Assistentin, eine aus Ästen geflochtene Blumenschale, als Zierde auf eine Astgabelung in unseren Japanischen Kirschbaum zu legen. Und heutet brütet eine Amsel die Eier darin aus. Diese Woche hatten wir auch wieder Besuch im Garten. Da dieser Besucher selten vorbeischaut, wurde er gleich in Bild festgehalten.
16. Die farbenreich blühenden Frühlingsblumen haben mühe ihre Köpfe oben zu halten. Und die Sträucher und Bäume lassen ihre Äste hängen. Die Erde der Gemüsebeete wartet sehnsüchtig auf die heurigen Sämlinge und Setzlinge. Seit einigen Tagen dominieren dunkle Wolken den Himmel und lassen es regnen. Der Sonne gewähren sie kaum Zeit, sich ein Schlupfloch zu suchen, um sich der Erde zu zeigen. Frühling, wo bist du nur hin?
Eigentlich nahm ich mir für dieses Jahr vor, mehr Zeit für mich persönlich aufzuwenden. Dafür wollte ich unter anderem den Gemüseanbau ausfallen lassen. Da mein Sohn wegen diversen Untersuchungen zur Behandlung seiner Epilepsie, keine Zeit hat sich um seinen Gemüsegarten zu kümmern, habe ich übernommen. Ich kann einfach keine brachliegende Gartenbeete sehen und ehrlich gesagt, ich liebe das Gärtnern. Mit Unterstützung von Piet konnten wir schon mal Tomaten, Zucchini, Essiggurken, Kohlraben und für die Schnecken, Salate pflanzen 😉. Rüebli und Bohnen warten eben noch auf besseres Wetter. Ich liebe Gemüse. Ich wüsste jetzt nicht, welches Gemüse ich nicht essen würde. Was ich nicht unbedingt auf dem Teller haben muss, sind die essbaren Blumen. Die schaue ich lieber an. Es gibt jedoch auch Gemüse und Salate, die ich auf Grund von leichten Schluckbeschwerden nicht mehr so einfach runter bekomme. Dazu gehört z.B. der Rucola mit den harten Stielen. Rucola enthält übrigens Antioxidantien, die gegen freie Radikale schützen, welche Zellen schädigen können. So verbringe ich auch dieses Jahr viel Zeit im Garten.
22. Was war das für ein schöner Tag im Garten. Das sonnig-warme Wetter lockte auch unsere Gartenbewohner aus ihren Verstecken. So war auf der Echsen-Autobahn mal wieder Hochbetrieb. Pfingstverkehr zu Nachbars Garten? Sehr interessant zu beobachten waren auch die ersten Flugversuche und die Landungen von einem Meischen in unserem Garten. Mit leisen Pip-Tönen rief das Kleine immer wieder nach seinen Eltern. Die gaben ihm immer Antwort oder kamen gleich mit Essen angeflogen. Schon bald wird es die Welt von oben betrachten können. Flieg kleiner Vogel flieg.
Wenn ich im Garten bin, nehmen meine körperlichen Beeinträchtigungen kaum Raum ein. Ausser, ich will ein Foto knipsen, aber das Natel am Rollstuhl hat nicht die von mir gewünschte Neigung. Da muss noch was gehen.
30. Die Wärme des Frühlings, auf die ich so lange gewartet habe, ist zurückgekehrt. So konnte ich endlich wieder eine Rolli-Tour machen. Ich weiss nicht, wie ich meine Gefühle beschreiben soll, die ich an diesem Tag empfand. All die unterschiedlichen Pflanzen am Rand meines Weges und der Duft von werdendem Heu berühren immer wieder mein Herz und heilen meine Seele.
In den letzten 2 Wochen führte der Weg meines Mannes und mir öfters nach Zürich. Unser Sohn war wegen seiner Epilepsie in der EPI-Klinik. Im "Invasiv Monitoring" wollte die Spezialisten herausfinden, ob eine Operation am Hirn machbar wäre. So ein Monitoring ist eine intensive und belastende Zeit für Betroffene. Wie unser Sohn mit der Krankheit umgeht ist bewundernswert. Es war für ihn kein einfacher Weg dahin zu kommen wo er heute steht.
Als ich auf der oben erwähnten Rolli-Tour von meinem Sohn die Nachricht erhielt, dass alles gut gegangen ist und er am Wochenende wieder nach Hause kommt, genoss ich die Tour noch intensiver.
Als ich auf der oben erwähnten Rolli-Tour von meinem Sohn die Nachricht erhielt, dass alles gut gegangen ist und er am Wochenende wieder nach Hause kommt, genoss ich die Tour noch intensiver.